Das Konzert der Musikvereine Pülfringen und Schweinberg begeisterte mit mitreißenden Märschen und emotionalen Filmmusiken.
Pülfringen/ Schweinberg. Was vor Corona schon einmal fest geplant war, wurde jetzt wahr: Die Musikvereine Pülfringen und Schweinberg spielten im Dorfgemeinschaftshaus ein gemeinsames Konzert. Im Rahmen des Jahreskonzertes der Pülfringer Musiker gestalteten 40 Musiker mit ihrem Dirigenten Luk Murphy den ersten Teil des Abends mit tollen Beiträgen. „Nobles of the Mystic Shrine“, ein amerikanischer Marsch, brachte gleich den passenden Schwung, nachdem Tobias Glock, Vorsitzender des Musikvereins Pülfringen, die vielen Gäste begrüßt hatte.
Die Bilder aus dem bekannten Film waren sofort präsent, als „Das Boot“ gekonnt intoniert wurde. Die Moderatoren Maren Greß und Jonas Henn trugen, interessant und lustig, die wichtigen Informationen zu den Liedern vor und sorgten für so manche Lacher.
Ganz ruhig und entspannt kam nun „When you believe“ zum Vortrag, bevor ein Xylophon vor die Bühne gerollt wurde, um das bekannteste Zirkuslied aller Zeiten aufzuführen: „Circus Renz“ . Noah Herbst bewies, dass ein Schlagzeuger auch ein Multitalent sein muss. Mit zwei Schlegeln verzauberte der Solist am Xylophon die Halle in ein Zirkuszelt, die Zuhörer in die Manege und erhielt dafür stehende Ovationen.
Der „Maxglaner Zigeunermarsch“ bildete den schwungvollen Ausklang des ersten Teils und animierte zu lauten Zugaberufen, was auch von den Musikern gerne erfüllt wurde. Mit der Polka „Ein Leben lang“ von der Band „Fäaschtbänkler“ verabschiedeten sich die Schweinberger vom Publikum.
Polka „Geile Zeit“ heizte den Gästen kräftig ein
Auch die Pülfringer Musiker eröffneten ihren Part mit einem Konzertmarsch. Sie spielten „Danuvius“ zu Ehren eines Urzeitfunds an der Donau, was Moderator Klaus Böhrer in seiner Ansprache spannend und
lustig berichtete. Polka, ein Markenzeichen der Pülfringer, war nun mit „Geile Zeit“ angesagt und heizte den zahlreichen Gästen kräftig ein. „The Way we were“ weckte Erinnerungen an Barbra Streisand
und „Highlights from A Star is born“ , welches die bedeutendsten Momente und Filmmusiken aus dem gleichnamigen Film mit Lady Gaga und Bradley Cooper erzählte, erzeugte Gänsehaut beim Publikum.
„The King of Pop“ lies Michael Jackson wieder lebendig werden und durch die farbenfrohen Erklärungen von Klaus Böhrer Erinnerungen an einen genialen Künstler erwachen. Eine moderne und zeitlose Polka ist die „Isabel“, welche im passenden Stil vorgetragen wurde. Mit dem Stück „The Story“ verabschiedeten sich die Pülfringer Musiker, und Klaus Böhrer wies auf die vielen Auftritte und Konzerte hin, die durch den Frühling und Sommer zu hören sind. Das nächste Event ist ein Promenadenkonzert am 11. Mai in Bad Mergentheim.
Die begeisterten Zuhörer ließen das Pülfringer Orchester jedoch erst nach einer Zugabe von der Bühne gehen: So präsentierten sie zum Abschluss „Viva la vida“ - im Original von der britischen Band Coldplay.
© Fränkische Nachrichten | 09. April 2025