Jahreskonzert 2017

 

Jahreskonzert des Musikvereins Schweinberg / Musikkapelle und MiniBand bewiesen eindrucksvoll ihr Können und ihr hohes Niveau

 

„Highlight“ konzertanter Blasmusik

 

Schweinberg. Der Musikverein Schweinberg mit seinen beiden Orchestern, der Musikkapelle mit ihrem Lehrmeister Luk Murphy und der MiniBand mit ihrem jungen talentierten Dirigenten Kevin Nied, versteht es bei seinen Jahreskonzerten immer wieder, die Freunde der konzertanten Blasmusik zu begeistern. Heuer erfreuten die beiden Klangkörper ihre Zuhörer unter anderem mit „Charles Chaplin“, „A Christmas Carol“, „Star Wars“ und dem „Maxglaner Zigeunermarsch Reloaded“. Sie bereiteten den begeisterten Besuchern aus nah und fern ein über dreistündiges, vorweihnachtliches musikalisches Geschenk. Dafür gab es den verdienten Beifall.

 

Jahreskonzert 2017 | © Musikverein Schweinberg e.V.

 

Durch das unterhaltsame und auf hohem Niveau stehende Programm führten mit ihren treffenden Erläuterungen Jakob Greß und David Vath (MiniBand) sowie Christina Müller und Maren Greß (Musikkapelle).


Mit „Hey Jude“, dem erfolgreichsten Single der „Beatles“, aus der Feder von John Lennon und Paul McCartny, stimmte die MiniBand die Besucher auf das Programm ein und demonstrierte sogleich, dass sie sich unter der Regie von Kevin Nied bestens auf dieses Konzert vorbereitet hatte, meisterten sie doch alle Passagen ohne Fehl und Tadel.

 

Vorsitzende Dorothee Kaufmann zeigte sich bei der Begrüßung sehr erfreut über den guten Besuch, was das große Interesse an der konzertanten Blasmusik unterstreiche. Ihre besonderen Grüße galten Ortsvorsteher Dieter Elbert, dem Ehrenpräsidenten Gerhard Münch, dem Präsidenten Herbert Münkel und dem Vizepräsidenten Alois Schreck des Blasmusikverbandes Main-Odenwald-Tauber.

 

Mit „Baby Elephant Walk“ aus dem Film „Hatari“, einer der erfolgreichsten Instrumentalsongs der 70-Jahre, beschrieben die Jungmusiker sodann die Leichtfüßigkeit dreier Babyelefanten auf dem Weg zu einem Wasserloch, um sich dann mit „The King of Pop“ bestehend aus den drei Songs „Man in the mirror“, „I‘ll be there“ und „Thriller“ von Michael Jackson von dem begeisterten Publikum zu verabschieden.

 

Doch erst nach der stürmisch geforderten Zugabe „Everything I Do – I do it for you“ von Bryan Adams aus dem Film „Robin Hood – König der Diebe“ durften die hoffnungsvollen jungen musikalischen Talente die Bühne verlassen.

 

Mehrere jugendliche Musikanten verstärkten danach auch schon die Musikkapelle, in der sie bereits fest integriert sind. Die Konzertkapelle begann ihren musikalischen Part eindrucksvoll mit „The Invincible Eagle March“ aus der Feder des Marschkomponisten John Philip Sousa. Die Fanfaren des Klangkörpers zeigten auf musikalische Weise „Jetzt geht es los!“ Mit diesem anspruchsvollen Musikstück der Oberstufe stellte das Orchester sogleich seinen ausgezeichneten Leistungsstand unter Beweis.

 

Mit „Postcard from Trentino“ schickten die Musiker eine „musikalische Postkarte“ aus dem beliebten Reiseziel Tirol, um sodann „Benediction“ von John Stevens mit seinem choralähnlichen Charakter erklingen zu lassen, wobei hauptsächlich die Tuba und das Euphonium-Quartett herauszuhören waren.

 

Mit der Weihnachtsgeschichte „A Christmas Carol, einer Erzählung von Charles Dickens, erinnerte der Klangkörper an die Not der Armen in der Gesellschaft Englands mit der Hauptfigur der Geschichte, dem herzlosen Geschäftemacher Scrooge und dessen Wandel zu einem besseren Menschen – ein Part, bei dem die Musikanten besonders gefordert waren, ihn aber bravourös bewältigten.

 

Mit dem „Ernst August Marsch“, von dem „Deutschen Marschkönig“ Hermann Ludwig Blankenburg, beendeten die Musikanten den ersten Programmteil.

 

Nach einer Pause begrüßten die Musiker mit „Just a closer walk with thee“ die Zuhörer und versinnbildlichten die kuriose Reise, den musikalischen Bestattungsritus in New Orleans und Louisiana der afroamerikanischen Protestanten, und zeigten, wie eng doch Schmerz und Freude miteinander verbunden sind.

 

Mit „Rogue One: A Star Wars Story“, der Titelmelodie aus dem gleichnamigen Kinostreifen, begeisterten die Musiker vor allem ihre Science-Fiction-Fans. Nachdem der langanhaltende Beifall verklungen war, entführte das Orchester mit „Charles Chaplin“ in dessen magische Welt. Die Musikanten demonstrierten bei diesem anspruchsvollen Part, dass der bürgerliche Sir Charles Spencer Chaplin Junior auch ein grandioser Komponist gewesen war.

 

Mit „Thank you for the Musik“ ließen die Musiker die Leidenschaft der „ABBA“ spüren, wofür sie von dem begeisterten Publikum mit besonders langem Applaus belohnt wurden.

 

Mit dem „Maxglaner Zigeunermarsch“ von Tobi Reiser, mit dem der Komponist an die Faschingszüge im Salzburger Stadtteil Maxlan vor dem Ersten Weltkrieg erinnerte, beschlossen die Musiker den Konzertabend. Doch erst nach drei Zugaben, den Chorälen „Als ich bei meinen Schafen war“, „Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen“ und „Der Christbaum ist der schönste Baum“ sowie dem Weihnachtslied „Still, still“ durften sie die Bühne verlassen.

 

Zuvor sprach Ortsvorsteher Dieter Elbert allen Konzertbesuchern aus dem Herzen, als er sich bei den beiden Orchestern für diesen unvergesslichen Abend bedankte. Ein besonderes Lob zollte er dem Musikverein für die beispielhafte, erfolgreiche Jugendarbeit. „Der Musikverein Schweinberg kann hoffnungsvoll und zuversichtlich, bedingt durch seine leistungsstarke MiniBand, in die Zukunft blicken“, so Dieter Elbert. Die Vorsitzende Dorothee Kaufmann bedankte sich be allen Akteuren, die mit zum Gelingen des Konzertes beigetragen haben. (ck)

 

© Fränkische Nachrichten | 11. Dezember 2017

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