VORSPIELNACHMITTAG 2025

 

Vorspielnachmittag des Musikvereins Schweinberg: Ansprechende Instrumentalstücke verschiedener Stilrichtungen präsentiert.

 

Motivierte Jungmusiker begeisterten bei „KIDS IN CONCERT“

 

Schweinberg. Wie gut die Jugendarbeit des Musikvereins Schweinberg ist, bewies am Sonntag der kurzweilige Vorspielnachmittag im Probelokal. Eine stattliche Anzahl 17 motivierter Jungmusiker erfreute die zahlreichen Zuhörer mit ansprechenden Instrumentalstücken verschiedener Stilrichtungen. Zum erfreulichen Programm gehörte auch eine weitere Spendenübergabe der Arnold-Hollerbach-Stiftung, die dem MVS seit 2013 freundschaftlich zugetan ist und vor allem für die Nachwuchsarbeit immer ein offenes Ohr hat.

 

Vorsitzende Dorothee Kaufmann unterstrich in ihrer Begrüßung, dass Begeisterung, Ehrgeiz und die Freude am Musizieren für die Ausbildung entscheidend seien – ebenso wie die Bereitschaft, das Spielen im Ensemble zu erlernen. Nicht ohne Stolz fügte sie an, dass der Sonntag für die meisten Eleven den ersten Auftritt vor Publikum darstelle – die meisten Jungmusiker sind (noch) nicht in der „MiniBand“ tätig.

 

Den klanglichen Auftakt gestaltete Franziska Heiden, die an der Querflöte sehr gekonnt den „Frühling“ aus Vivaldis vier Jahreszeiten darbot; am selben Instrument erfreute sodann Lotta Sieber mit der fröhlichen Melodie „Eine Insel mit zwei Bergen“, während Samantha Bouslair ebenfalls an der Querflöte zum „Wandern in den Bergen“ einlud.

Posaunenklänge präsentierten Emil Kuhn („In einem kleinen Apfel“) und Adrian Herbst, der mit dem Stück „Der Herbst ist da“ sowohl seinen Familiennamen als auch die aktuelle Jahreszeit vertonte – sehr einfallsreich.

 

Ein schwungvolles Menuett am Tenorhorn spielte Finn Seyfried, ehe es in die Welt des Saxophons ging: Jenes vom Belgier Adolphe Sax dereinst erfundene Instrument gilt als wahrer „Renner“ der MVS-Jugendarbeit, was zunächst Anna-Lena Schmidt mit „Viva la vida“ demonstrierte.

 

An der Klarinette spielten Vanessa Schmidt („Der Kuckuck und der Esel“) und Leni Seyfried („Oh Susanna“) zwei flotte und vergnügliche Weisen auf; Johann Wonner widmete sich mit seiner Klarinette den Geschehnissen „Am Sonntag“, die er vortrefflich untermalte.

 

Vorspielnachmittag 2025 | © Musikverein Schweinberg e.V.

 

Jedes Kind wusste zu überzeugen und lieferte den klangvollen Beweis dafür, dass Musizieren in der Gemeinschaft viel Spaß bereitet: So auch Ben Horn mit „Freude schöner Götterfunken“ und Manuel Zimmermann mit „Laterne, Laterne“ als Einstimmung auf Sankt Martin jeweils an der Trompete; Lotta Henn sorgte mit „La Cucaracha“ ebenfalls an der Trompete für gute Laune in sehr lebhafter Atmosphäre.

Mit drei Darbietungen am Saxophon endete das sympathische Stelldichein: Hier wussten Silas Lecking mit „Old Mac Donald“, David Beuchert mit Edvard Griegs beschaulicher „Morgenstimmung“ und Luca Schmekel mit der italienischen Volksweise „Santa Lucia“ sehr zu gefallen – so klang ein Nachmittag aus, der sicher manches im Publikum sitzende Geschwisterkind dazu animierte, sich auch für die MVS-Ausbildung zu interessieren.

 

Viel Lob für die jungen Musiker
Eine viel schönere Bestätigung könnte sich ein Verein kaum wünschen – entsprechend freudig lobte Dorothee Kaufmann die jungen Musiker, die von Jugendleiterin Yvonne Zeller und Clara Murphy Präsente erhielten: „Jeder hat sein Bestes gegeben und kann sehr stolz auf sich sein!“, stellte sie anerkennend fest.

Abrundender Dank galt auch der Arnold-Hollerbach-Stiftung mit ihrem rührigen Geschäftsführer Hans Sieber. „Die Arnold-Hollerbach-Stiftung unterstützt uns in enormer Weise und ist speziell beim Kauf unserer Instrumente, die den Jungmusikern für den Zeitraum ihrer Ausbildung zur Verfügung gestellt werden, eine große Hilfe“, berichtete Dorothee Kaufmann und hob hervor, dass im laufenden Jahr erneut fünf hochwertige Instrumente angeschafft werden konnten.

 

Musikalische Bereicherung des örtlichen Lebens
Dazu zählt auch die neue Kindertuba, die im Beisein von Hans Sieber offiziell übergeben wurde. Sieber wiederum dankte dem MVS für die musikalische Bereicherung des örtlichen Lebens, die im Benefizkonzert zugunsten der Arnold-Hollerbach-Stiftung ihren vorläufigen emotionalen Höhepunkt erreicht habe.

Blasmusik sei ein wertvoller Kulturträger und schaffe durch das Spielen im Verein echten Zusammenhalt und gute Freundschaften: „Wir bleiben euch treu“, sicherte er auch im Namen der Familie Hollerbach zu. (adb)

 

© Fränkische Nachrichten | 06. November 2025

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